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3. Regionaltagung der süddeutschen Sternwarten in Ottobeuren

Nachdem bereits im Juni 2018 die Entscheidung für Ottobeuren als Gastgeber für das 3. Regionaltreffen der Fachgruppe Astronomische Vereinigungen (FG AV), Region Süd, gefallen war, begannen die Vorbereitungen Ende Februar 2019 mit einem Treffen in München, mit Thomas Hilger (Astronomie im Chiemgau), Benjamin Mirwald (Volkssternwarte München) und mir. Wir legten mehrere interessante Themen fest als Grundlage für eine erste Information an die Mitglieder der Region Süd.

Als Termin für das Treffen hatten Thomas und ich bereits im Vorfeld den 15. Juni 2019 ausgewählt. Dieser fiel zwar mitten in die Pfingstferien, doch das sollte sich letztlich nicht als Nachteil erweisen.

Als zusätzlichen Programmpunkt haben wir dann noch nach einigen Telefonaten und intensivem E-Mail-Verkehr das „Paten-der-Nacht“-Projekt von Manuel Philipp aufgenommen.

Nachdem sich die Rückmeldefrequenz der süddeutschen Astronomievereine (wir hatten als Anmeldeschluss den 15. Mai festgelegt) in Grenzen hielt, startete ich nochmals einen Aufruf. Das schien den Knoten platzen zu lassen. Sogar am Vorabend der Tagung kam noch eine Anmeldung und ich freute mich über 28 Teilnehmer.

Für die Teilnehmer, die bereits am Freitagabend anreisten, hatte ich ein gemeinsames Abendessen im Hotel Hirsch geplant. Bei bestem Wetter konnte ich Grit Popelka und Thomas Zimmermann von den Sternfreunden Dieterskirchen, sowie Benjamin Mirwald und Thomas Hilger begrüßen. Wir machten es uns auf dem Marktplatz mit Blick auf die Basilika gemütlich und hatten einen ergiebigen „Hoigata“.

Samstag früh, kurz nach 9 Uhr, fanden sich die ersten Teilnehmer ein. Für jene mit weiterer Anreise hatten wir Butterbrezen und Kaffee vorbereitet. Gegen 10 Uhr waren dann fast alle angekommen – es waren 33, nach Eintreffen von zwei verspäteten Teilnehmern dann schließlich 35! Einige Voranmeldungen kamen wohl nicht bei mir an, aber egal, ich war froh, dass unser Treffen so gut besucht war.

Der 2. Bürgermeister Markus Albrecht begrüßte die Gäste im Namen der Marktgemeinde und wünschte einen erfolgreichen Verlauf der Tagung.

Aufgrund der Vielzahl der Astronomievereine in unserer Region Süd (ca. 80) stellte ich zum Anfang die Frage, ob es nicht vorteilhafter wäre, zwei Treffen im Jahr zu veranstalten, eines in Baden-Württemberg, eines in Bayern, doch dies wurde einhellig abgelehnt. So bleibt es bei der vor zwei Jahren aufgestellten Regel, das Treffen in einem Jahr in Bayern und im Jahr darauf in Baden-Württemberg stattfinden zu lassen.

Dementsprechend richtete ich meine Frage speziell an die „westlichen“ Vereine, wer denn das Treffen für 2020 ausrichten wolle. Das Planetarium Laupheim erklärte sich bereit, Gastgeber des nächsten Jahres zu sein, da das Planetarium ohnehin nächstes Jahr das 30-jährige Jubiläum feiern wollte.

Unser Sternwarten-IT‘ler Robert Blasius referierte zum Auftakt der Vortragsreihe über die Umsetzung der DSGVO im Verein, was sehr großes Interesse bei den Teilnehmern fand.

Zum Themenblock Lichtverschmutzung stellte er die Planungen der AVSO vor, Ottobeuren durch die IDA als DarkSky Community zertifizieren zu lassen, was allerdings aufgrund einiger Begebenheiten wohl so schnell nicht realisiert werden kann. Dies diente dann als Überleitung an Manuel Philipp, der sein Flyerprojekt „Nach Sonnenuntergang“ und die „Paten der Nacht“ vorstellte und um Unterstützung warb.

Seine Ausführungen mussten dann wegen der Mittagspause unterbrochen werden. Wir hatten im Restaurant des Parkhotels Maximilian reserviert, das für uns über dessen Facebook-Seite dankenswerter Weise regelmäßig Werbung macht und die Hotelgäste immer wieder auf unser Programm hinweist.

Im Nachmittagsprogramm stellte der inzwischen eingetroffene Leiter der Fachgruppe, Dr. Rolando Dölling, die Ziele und Aktivitäten der Fachgruppe vor und warb für einen Workshop zur Jugendarbeit im Oktober in Frankfurt/Main.
Leider fielen ein paar Programmpunkte der zeitlich etwas zu langen „Lichtverschmutzung“ zum Opfer, weswegen ich hinsichtlich meines Beitrags über Veranstaltungsorganisation nurmehr einige Infomaterialien verteilen konnte.

Nach der Kaffeepause wurden noch Punkte wie gemeinsame Pressearbeit für Veranstaltungen angesprochen.
Den bayerischen Sternwarten habe ich dann noch die „TourNaturBayern“ nahegelegt, eine Naturveranstaltungsreihe des Bayerischen Umweltministeriums, an dem sich bislang (außer der unseren) fast keine Sternwarten beteiligten.

Gegen 17.20 Uhr schloss ich die Veranstaltung und bot den Teilnehmern noch an, unsere Sternwarte zu besichtigen, was die meisten auch gerne annahmen. Wolfgang Forth und Timm Kasper übernahmen je eine Gruppe und beantworteten zahlreiche Fragen zum Gebäude und zur Technik.

Einige Teilnehmer verbrachten noch eine weitere Nacht in Ottobeu­ren, also trafen wir uns dann am Abend noch im kleinen Kreis im „Mohren“ zum Abendessen.

Insgesamt war dieses dritte Treffen der süddeutschen Sternwarten sehr schön und auch erfolgreich, wenngleich man einiges hätte etwas mehr straffen können, um mehr Themen behandeln zu können. Aber ich denke, es war auch für die Teilnehmer sehr interessant. Ich habe mich über die rege Teilnahme und die Mitarbeit der Kolleginnen und Kollegen sehr gefreut und hoffe, dass wir im nächsten Jahr mindestens ebenso viele Teilnehmer in Laupheim begrüßen können. Ich freue mich schon darauf!

4. Süddeutsches Sternwartentreffen

Wir dürfen euch zum nächsten auf das nächste Süddeutsche Sternwartreffen das im Rahmen der Vds Fachgruppe Astronomische Vereinigungen einladen.

Dieses findet am 3. Juni in den Räumen des Sankt Rupertshauses in Traunstein statt.

Auf dem Haus befindet sich die Historische Sternwarte Traunstein

Sternwarte Traunstein auf der Villa Ehrenberg​​​

02.06.23

Treffen der schon am Vortag angereisten Teilnehmer im Sailerkeller. Ab 18 Uhr, lockeres Come together

03.06.23

9.30 Uhr: Ankunft & Anmeldung, Kaffee und Brezen

10 Uhr: Beginn des Treffens

12.30-13.30 Uhr: Mittagessen im Sankt Ruperthaus

15.30-16 Uhr: Kaffee und Kuchen

16-17.30 Uhr: Weitere Themen

17.30-18 Uhr Ende

19 Uhr Abendessen der Teilnehmer die da bleiben im Sailerkeller

Besichtigung der Sternwarte Traunstein

04.06.23

Fahrt zur Sternwarte Oberreith und oder Heidenhain Sternwarte.

Fahrt ca. 45Min (45km)

Unkostenbeitrag für die Veranstaltung (Brotzeit, Mittagessen, Kaffee & Kuchen, 3 Getränke) 34€

Das Programm steht nocht nicht fest, wird aber wenn es fertig ist hier veröffentlicht.

Vorschläge für dasTreffen können bei der Anmeldung mit angebracht werden.

Es gibt die Möglichkeit im Sankt Ruperthaus zu übernachten: 66€ inkl. Frühstück plus Kuraufenthaltszuschlag bei 1 Nacht 5€

https://www.sankt-rupert.de/start.php

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten:

http://www.sailerkeller.de/

https://parkhotel-traunstein.de/

Es wird um Anmeldung bis zum 12. Mai gebeten.

thomas.hilger(ät)astronomie-sued.de

harald.steinmüller(ät)astronomie-sued.de

Bericht vom 1. Süddeutschen Sternwartentreffen

Bericht vom 1. Süddeutschen Sternwartentreffen

in der Bayerischen Volkssternwarte Neumarkt in der Oberpfalz.

Oder die Aufregung vor dem ersten Mal.

Seit nunmehr 8 Monaten bin ich E-Mobilist. Bisher hatte ich nur Touren in der näheren Umgebung gemacht (bis 160km). Zum 1. Süddeutschen Sternwartentreffen wollte ich nun nach Neumarkt in der Oberpfalz mit meinem E-Auto fahren. Dank diverser Internetsuchen und Apps war eine vernünftige Tour gefunden mit ausreichend schnellen Lademöglichkeiten und mit einem Backup, falls mal eine Ladestation defekt sein sollte. Bericht vom 1. Süddeutschen Sternwartentreffen weiterlesen

Das zweite Süddeutsche Sternwartentreffen

Nach dem ersten Süddeutschen Sternwartentreffen 2017 in Neumarkt in der Oberpfalz war klar, dass es ein zweites geben würde. Anlässlich eines Besuches der AME sprach ich Rolf Bitzer an, 1. Vorsitzender der Sternwarte Zollern-Alb, ob er sich vorstellen könnte, das zweite Süddeutsche Sternwartentreffen der Fachgruppe Astronomische Vereinigungen der VdS zu veranstalten. Wir skizzierten grob, was ich mir vorstellte und was es für Möglichkeiten in der Sternwarte gibt. Nachdem wir uns auf ein Terminfenster geeinigt hatten und im Groben der Umfang und Ablauf geklärt war, sicherte er mir zu, sich mit der Vorstandschaft zu beraten und mir zeitnah mitzuteilen, ob dieses Treffen auf der Alb stattfinden kann. Das zweite Süddeutsche Sternwartentreffen weiterlesen

Glücksplanetenweg in Ottobeuren eröffnet

Unsere Region ist um einen Planetenweg reicher. In Ottobeuren (Landkreis Unterallgäu/Bayern) wurde am 10. Juli der „Glücksplanetenweg“ der Öffentlichkeit übergeben.

Der ca. 6 km lange Rundweg wurde im Zuge der „Glückswege Allgäu“ errichtet. Die Grundkonzeption hatte das P-Seminar des Rupert-Ness-Gymnasiums in Ottobeuren von 2017 – 2019 mit fachlicher Unterstützung durch die Allgäuer Volkssternwarte erarbeitet.

Herzstück des Weges ist die 1,4 m durchmessende Sonnenkugel, ein Werk des Künstlers Horst Wendland, die als Blickfang unübersehbar oberhalb der Basilika bewundert werden kann. Von dort setzt sich der Weg Richtung Kneipp-Aktiv-Park fort und führt als Rundweg durch den Bannwald. Unweit von der Sternwarte steht die Stele des Planeten Uranus. Der Weg setzt sich dann auf der Westseite des Waldes entlang des „Motzabächle“ fort.

Interessant an diesem Weg ist, dass er auf eine bestehende Infrastruktur aufgesetzt wurde. So befinden sich entlang des Weges zwei Kneipp-Wassertretanlagen zur Erfrischung, ein Park mit Kinderspielplatz, Teile des Walderlebnispfades mit mehreren Stationen sowie ein Bienen-Lehrpfad.

Ideal also für Familien mit Kindern, die eine abwechslungsreiche Wanderung suchen.

Sind wir allein im All?

Sind wir allein im All?

Sind wir allein im All?

Sind wir allein im All?

Meldungen in den Medien:
Astronomen suchen Planet Erde 2
NASA probt Reise von Menschen zum Mars
UFO wurde gesichtet
Außerirdische auf unserer Erde gelandet

Folgende Themen werden erörtert: * Sind außerirdische, intelligente Wesen möglich/wahrscheinlich? * Bedingungen für die Entstehung von Leben auf einem Planeten * Notwendige, essentielle chemische Elemente

Eintrittspreis: 6,00 € Abendkasse

Volksbegehren Artenvielfalt in Bayern

Vielleicht habt ihr es schon aus den Medien erfahren: Zurzeit laufen die Vorbereitungen zum „Volksbegehren Artenvielfalt“ in Bayern. Vom 31.01. bis zum 13.02. könnt ihr euch in eurem Rathaus eintragen lassen. Es müssen sich 10% der Wahlberechtigten innerhalb von 14 Tagen eintragen lassen, dann kommt es zu einem Volksentscheid, der mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen angenommen oder abgelehnt wird.

Um was geht es bei dem Volksbegehren?

In Bayern gehen viele Tier- und Pflanzenarten massiv in ihrem Bestand zurück oder sterben sogar aus. Besonders betroffen sind Insekten, die um ca. 75 % zurückgegangen sind. Jeder, der mit dem Auto unterwegs ist, erlebt diesen Bestandsrückgang: Während früher die Windschutzscheibe mit toten Insekten bedeckt war, kann man heute wochenlang fahren ohne das Fenster zu putzen. Der Rückgang der Insekten verläuft zeitgleich mit dem Rückgang blühender Wiesen und anderer natürlicher Lebensräume, welche die Insekten für Nahrung und Fortpflanzung benötigen. Darunter leiden auch alle Insektenfresser, allen voran viele Vogelarten. Dieser Rückgang ist nicht nur ein Verlust unserer Lebensqualität, sondern eine eine konkrete Gefahr für unsere Zukunft. Denn wenn das Zusammenspiel zwischen der Pflanzen- und Tierwelt und dem Menschen gestört wird, wird vieles, was wir heute als selbstverständlich erachten, in Zukunft nicht mehr möglich sein– allem voran die natürliche Bestäubung der Pflanzen durch Insekten. Wir möchten daher den Rückgang der Arten minimieren, indem wir das bayrische Naturschutzgesetz in wesentlichen Teilen verbessern.

Quelle: https://volksbegehren-artenvielfalt.de/faq-artenvielfalt/

Mancher wird jetzt sagen, ist doch gut wenn mein Auto insektenfrei ist… Das ist eine durchaus legitime Sichtweise. Aber der Mensch ist ein kleiner Teil der Umwelt und ein noch kleinerer Teil des Universums. Alles steht miteinander in Verbindung. Wenn man ohne Bedacht aus diesem „stabilen“ System etwas entfernt, wird es instabil.

Der Mensch ist momentan an vielen Stellen dabei, das System aus dem Gleichgewicht zu bringen. Eines ist sicher, verlieren werden wir dabei alle.

Warum befürwortet Astronomie in Süddeutschland dieses Volksbegehren?

Jeder, der sich mit der Natur beschäftigt und auf sie einlässt, wird die Veränderung bemerkt haben. Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass sich immer alles verändert. Nichts im Universum ist statisch. Sterne werden geboren und vergehen. Der Mensch kann sich dem natürlich nicht entziehen. Aber als „Krone der Schöpfung“ aktiv an dem Ast zu sägen, auf dem man sitzt, das zumindest kann man selbst beeinflussen. In der Hobbyastronomen-Szene ist schon seit langem sichtbar, wie der Mensch seine Umwelt beeinflusst. Seit Jahren nimmt die Lichtverschmutzung immer weiter zu. Allen Bemühungen zum Trotz steigert sich durch die Umrüstung auf LED diese Art von Umweltverschmutzung, denn da diese viel weniger Energie verbrauchen, werden nun noch mehr Lichtquellen eingesetzt. Wir erleben live, was sich in unserer Nacht verändert.

Nähere Infos zum Thema Lichtverschmutzung gibt es hier:
GeoForschungszentrum Potsdam                                          
www.lichtverschmutzung.de

Einige Beispiele für Lichtverschmutzung.

Da setzt dieser Zusatz im Volksbegehren an :

Zu § 1 Nr. 5
Lichtverschmutzung ist sowohl schädlich für die Umwelt als auch für den Menschen selbst. Viele Insekten werden durch unnötiges Streulicht und ungünstige Wellenlängen angelockt und verenden, wodurch einerseits vielen Tieren die Nahrungsgrundlage entzogen wird und andererseits weniger Insekten zur Bestäubung von Pflanzen zur Verfügung stehen.

Quelle: https://volksbegehren-artenvielfalt.de/wp-content/uploads/2018/06/Antrag-auf-Zulassung-des-Volksbegehrens-Artenvielfalt.pdf

Daher unterstützen wir von Astronomie in Süddeutschland dieses Volksbegehren in vollem Umfang. Der Schutz der Umwelt, mit seinen Insekten, sowie das Bestreben, einen dunklen Nachthimmel zu erhalten: Diesem Ziel hat sich Astronomie in Süddeutschland verschrieben.

Umweltschutz ist Menschenschutz.

Deswegen geht mit offenen Augen durch die Welt, beobachtet, denkt nach und handelt. Es liegt in unseren Händen, für unsere Nachkommen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten.

Zoom Online-Konferenz der süddeutschen Sternwarten und Astronomievereine

Am Samstag, 6. März 2021 findet von 14.00 bis ca. 17.00 Uhr eine

Zoom-Videokonferenz der süddeutschen Sternwarten und Astronomievereine statt.

Agenda:

  1. Begrüßung durch den Regionalleiter
  2. Organisatorisches
  3. Neues aus der VdS und der Fachgruppe Astronomische Vereinigungen
  4. Termine (VdS, Fachgruppen, Sternwarten usw.)
  5. Online-Vorträge bzw. Live Streaming –> Erfahrungsberichte, Tools usw.
  6. Besuchersteuerung unter Corona-Bedingungen–> Erfahrungsberichte, Buchungssysteme usw.
  7. Jugendarbeit in der VdS–> Stand der Dinge
  8. Sonstiges

Link zur Konferenz: https://zoom.us/j/94887998082?pwd=eUZDTjBvUzVXQnFORE5PN25MSlBvUT09